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Dekarbonisierung im Gebäudebestand: Smart-Heating-Lösung bietet zahlreiche Vorteile

Bis zum Jahr 2045 muss Deutschland und damit auch die Wohnungswirtschaft klimaneutral sein. Der Gebäudesektor ist mit rund 40 Prozent der größte CO2-Emittent. Es sind also Lösungen gefragt, die sich schnell im Bestand umsetzen lassen und kostengünstig sind – wie smarte Heizkörperthermostate speziell für die Wohnungswirtschaft. 

Die Hamburger noventic group, zu der auch die KALORIMETA GmbH (KALO) gehört, hat eine wohnungswirtschaftliche Variante smarter Thermostate entwickelt, die für einen flächendeckenden Einsatz in Mehrparteienhäusern konzipiert wurde und signifikante Energie- und CO2-Einsparungen bei vergleichsweise geringen Kosten ermöglicht. Unter anderem bestätigt die wissenschaftliche Untersuchung vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Wirksamkeit: Es können durchschnittlich 15,5 Prozent Heizenergie eingespart werden. 

Hinzukommt, dass die smarten Thermostate bei Vollausstattung des Gebäudes einen integrierten, adaptiven hydraulischen Abgleich bieten.

Die Vorteile im Überblick

1. Verringerung der CO2-Kostenlast für die Wohnungswirtschaft

Verschiedene Analysen haben zwei Einspareffekte festgestellt: Zum einen wird durch die erzielte Einsparung von durchschnittlich 15,5 Prozent Primärenergie auch die gesamte CO2‑Emission für das Beheizen des jeweiligen Gebäudes entsprechend verringert. Zum anderen wird der Verteilschlüssel zwischen Mieter und Vermieter – bezogen auf das CO2-Kostenaufteilungsgesetz – für Letzteren positiv beeinflusst, sodass die Gesamtkostenlast für Vermieter merklich gesenkt werden kann.

2. Verbesserung der Energieeffizienzklassen im Portfolio

Durch die Absenkung des Primärenergieverbrauches im Portfolio wird die Energieeffizienzklasse des jeweiligen Gebäudes optimiert. Dies ist insbesondere wichtig für Liegenschaften, die aktuell in den Effizienzklassen F, G und H sind. In Analysen konnte eine Verschiebung von mehr als 50 Prozent der Nutzeinheiten der Gruppe F, G und H auf die bessere Energieeffizienzklasse E festgestellt werden. Dies hat perspektivisch sowohl einen positiven Effekt auf die weitere Vermietbarkeit der Wohnungen als auch auf die bevorstehenden Sanierungen.

3. Optimierung der zukünftigen Investitionen 

Im Hinblick auf die angestrebte CO2-Neutralität von Wohngebäuden bis 2045 sieht das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass neu installierte Heizungen zu mindestens 65 Prozent auf Basis erneuerbarer Energien betrieben werden müssen. In diesem Zusammenhang beeinflusst die Einsparung der Primärenergiemenge durch Einsatz smarter Thermostate die Planung und Umsetzung der zukünftigen Wärmeerzeugungsanlagen positiv. Grund dafür ist, dass die Absenkung der Primärenergie zu einem verminderten Leistungsbedarf der zukünftigen Heizanlage und somit zu einer geringeren Investition führt.

KALO bietet eine kostenlose wirtschaftliche und technische Analyse an, um die Sinnhaftigkeit der smarten Thermostate in der jeweiligen Liegenschaft vorab zu prüfen.

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4. Signifikante Aufwands- und Kosteneinsparung bei gesetzlichen Vorschriften (GEG)

Neben der bereits beschriebenen CO2-Einsparwirkung ermöglichen die von KALO angebotenen smarten Thermostate zugleich die Durchführung des gesetzlich geforderten hydraulischen Abgleichs bei Neuanlagen (§ 60c). Der Gesetzgeber erwähnt den hydraulischen Abgleich für eine bestehende Heizung nicht explizit, aber der hydraulische Abgleich gehört zu den einstellbaren technischen Parametern und Maßnahmen zur Absenkung der Vorlauftemperatur entsprechend der Aufzählung im § 60b Absatz 1 GEG. Das Verfahren mit den smarten Thermostaten ist gleichwertig mit dem herkömmlichen hydraulischen Abgleich (Verfahren B). Im Vergleich zum Verfahren B ist das zertifizierte Verfahren mit den smarten Thermostaten allerdings wesentlich einfacher in der Handhabung, kostengünstiger und sorgt überdies für einen adaptiven hydraulischen Abgleich. 

5. Bilanzierung und staatliche Förderung

Der Einbau smarter Thermostate gilt als Modernisierungsmaßnahme und lässt sich daher bilanziell aktivieren und abschreiben. Er wird zudem staatlich mit 15 Prozent gefördert. Hierzu hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) das „Infoblatt zu den förderfähigen Maßnahmen und Leistungen“ herausgegeben.

Fazit: Geringe Investition, die sich mehrfach auszahlt

In der täglichen Nutzung durch die Bewohner lässt sich der Heizenergieverbrauch und damit die CO2-Bilanz des Gebäudes nachhaltig optimieren. Das führt zur Senkung der CO2-Kosten und häufig auch zu einer besseren Einstufung der Energieeffizienzklasse des Gebäudes. Die dauerhafte Reduktion des Heizenergiebedarfs senkt zudem die Investitionskosten für eine künftige Heizanlage. Zugleich ermöglicht der flächendeckende Einsatz der smarten Thermostate im Mehrparteienhaus den gesetzlich geforderten hydraulischen Abgleich und das bei erheblich weniger Aufwand und geringeren Kosten. Nicht zuletzt ist die geringinvestive Smart-Heating-Lösung als Modernisierungsmaßnahme abschreibbar und förderfähig. Die smarte Technik kann so zu einem wichtigen Puzzleteil in der Dekarbonisierung des Gebäudebestandes werden.

Dieser Artikel ist in der IVV-Sonderpublikation 2024/2025 erschienen.

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