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Studie bestätigt Wirksamkeit von smarten Thermostaten

Die Wohnungswirtschaft steht vor einer der größten Aufgaben ihrer Geschichte. Bis 2045 muss der Gebäudesektor „klimaneutral“ sein. Das erfordert enorme Kraftanstrengungen insbesondere mit Blick auf die energetische Optimierung der Wohnungsbestände in Deutschland. Intelligente, geringinvestive und einfach umsetzbare Lösungen sind gefragt – smarte Thermostate beispielsweise, deren Wirksamkeit nun durch eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bestätigt wurde.

Günstiges, hochwirksames Werkzeug

Der Fachkräftemangel, die begrenzte Verfügbarkeit von Materialien sowie die enorm gestiegenen Preise stehen den gesetzlichen Anforderungen an energetische Gebäudestandards häufig gegenüber. Mit den smarten Thermostaten für die Wohnungswirtschaft wurde nun ein Baustein entwickelt, der sowohl für die Gebäudeeigentümer als auch für die Bewohnenden ein günstiges, aber hochwirksames Werkzeug darstellt, den CO2-Ausstoß jeder einzelnen Wohnung und damit auch die CO2-Bilanz des gesamten Gebäudes zu optimieren.

Smarte Thermostate für die Wohnungswirtschaft

In Zusammenarbeit mit Gebäudeeigentümern wurde der Einsatz von smarten Thermostaten erprobt. Gemeinsam mit dem ProchTech tado° hat der Immobiliendigitalisierer KALO die bisherige Variante für den Endkunden an die Bedürfnisse der Wohnungswirtschaft angepasst. In Pilotprojekten wurden diese von Bewohnenden und Eigentümern getestet und von den Experten entsprechend weiterentwickelt. Das Ergebnis ist eine Variante, die sich an den Ansprüchen der Branche orientiert.

Im Gegensatz zur Endkunden-Variante der smarten Thermostate von tado°, die vorwiegend in Einfamilienhäusern zum Einsatz kommt, wurde die neue Lösung den spezifischen Anforderungen von Mehrfamilienhäusern sowie den wohnungswirtschaftlichen Prozessen angepasst. Die Hardware ist besonders robust designt. Überdies wurde die Batterielaufzeit deutlich verlängert und damit besser auf die Austauschzyklen der Wohnungswirtschaft abgestimmt. Die Anbindung erfolgt auch nicht, wie beim Endkundenprodukt, über das private WLAN der Bewohner, sondern über eine zentrale Long-Range-Funkinfrastruktur. Zudem ist die Verwendung der begleitenden App keine Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit. Auch weniger technikaffine Menschen können so einbezogen werden und Einsparungen erreichen.

Studie bestätigt 15,5 % Einsparung

Wie viel Energie durch die intelligenten Funktionen der smarten Thermostate eingespart werden kann, hat eine Vergleichsstudie des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wissenschaftlich bestätigt. In einem Zeitraum von drei Monaten innerhalb der letzten Heizperiode wurden zwei mit smarten Thermostaten teilausgestattete Mehrparteienhäuser mit einem nicht ausgestatteten Mehrparteienhaus – alle drei aus der Energieeffizienzklasse D – verglichen. Die teilausgestatteten Häuser erzielten im Versuchszeitraum eine Heizenergieeinsparung von 21 Prozent gegenüber dem Referenzobjekt. Bereinigt um Wettereinflussfaktoren sowie die besonderen Umstände der Energiekrise in der Heizperiode 2022/23 und des damit einhergehenden geänderten Heizverhaltens, weist die Studie für ausgestattete Wohnungen eine Einsparung von 15,5 % gegenüber nicht ausgestatteten Haushalten aus. Eine hohe Wirksamkeit auch in Mehrparteienhäusern wurde damit bestätigt.

Die Studie können Sie hier einsehen. 

Weitere Informationen zur smarten Heizungssteuerung finden Sie hier.

Smarte Thermostate ermöglichen deutliche CO2- und Kostenreduktionen im Mehrparteienhaus.

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